Selbstvertrauen: 36 Fragen zur tieferen Selbstbegegnung
Magst du Fragen an dich selbst?
Ich finde, Fragen können wie Portale sein – sie öffnen neue Räume in uns, zeigen Richtungen, die wir vielleicht noch nie betreten haben. Und ja, wie bei jedem neuen Weg kann es anstrengend werden. Denn Fragen bringen Antworten hervor, die erst einmal wirken, sortiert oder sogar verdaut werden wollen. Vielleicht hast du auch schon erlebt, wie dich eine einfache Frage plötzlich überrascht – mit einer Antwort, die du in dir gar nicht erwartet hättest?
So funktioniert Selbstvertrauen auch: Es kann dich überraschen, wenn es plötzlich da ist oder sich ganz still in dir verstärkt. In meinem Blogartikel über Selbstvertrauen findest du bereits einige praktische Tipps und Übungen, wie du dich bewusster mit deinem Vertrauen in dich selbst verbinden kannst – alltagstauglich, realistisch und mit Herz.
Oft heißt es, Selbstvertrauen habe man – oder eben nicht. Ich sehe das anders: Selbstvertrauen ist immer da, manchmal stärker, manchmal leiser. Mit den folgenden 36 Fragen kannst du deine Wahrnehmung dafür vertiefen und dein Selbstvertrauen sanft stärken.
36 Fragen für dein Bewusstsein für Selbstbewusstsein
Vielleicht kennst du die 36 Fragen zum Verlieben? Sie bestehen aus drei Sets, die Schritt für Schritt in die Tiefe führen – bis man sich fast automatisch ineinander verliebt.
Meine Version dieser 36 Fragen ist für dich selbst gedacht: eine Einladung, dich in dich selbst und dein Selbstvertrauen zu verlieben.
Wie du sie nutzen kannst:
- Nimm dir eine Frage pro Tag vor – 36 Tage, eine schöne Routine für dich.
- Oder du wählst ein Set pro Woche, um bewusst Zeit mit dir zu verbringen.
- Vielleicht möchtest du dir auch alle Fragen auf einmal vornehmen – an einem stillen Abend mit einer Tasse Tee oder einem Spaziergang in der Natur.
Schreibe deine ersten Gedanken auf, ohne lang zu überlegen. Auch wenn sie keinen Sinn ergeben – sie gehören dir, und niemand muss sie sehen.
Wenn du magst, sprich die Fragen laut aus. Worte haben Kraft, wenn sie ausgesprochen werden – sie fokussieren dich, lassen dich klarer spüren und helfen, besser abzuschließen oder Neues zu beginnen. Ein einfacher, aber sehr wirkungsvoller Tipp, den du auch im Alltag nutzen kannst.
Natürlich kannst du die Fragen auch mit einem anderen Menschen teilen und euch gegenseitig austauschen – oft entsteht daraus eine besonders ehrliche und verbindende Erfahrung.
Also: Mach es dir gemütlich, atme durch, und lass uns beginnen.
Set 1 – Dich selbst wahrnehmen
- Wann warst du das letzte Mal wirklich bei dir?
- Wie fühlt sich Selbstvertrauen in deinem Körper an?
- Welche Momente im Alltag nähren dich wirklich?
- Wann hast du dich zuletzt über dich selbst überrascht?
- Welche deiner Stärken begleiten dich schon lange – vielleicht unbemerkt?
- Welche vermeintliche Schwäche enthält in Wahrheit eine Stärke?
- Bei welcher Tätigkeit vergisst du Zeit und Selbstzweifel?
- Was wolltest du als Kind unbedingt ausprobieren – und warum?
- Was fällt dir leicht, das du bisher zu wenig würdigst?
- Wann nimmst du dich selbst als mutig wahr?
- Was hast du in letzter Zeit Neues über dich gelernt?
- Wie würdest du dich selbst jemandem vorstellen, der dich noch nie gesehen hat?
Set 2 – Dich selbst verstehen und annehmen
- Wofür lohnt es sich, morgens aufzustehen – wirklich?
- Was bedeutet Erfolg für dich, wenn niemand zusieht?
- Was hast du in letzter Zeit richtig gut gemacht, ohne es zu feiern?
- Welchen Fehler trägst du noch mit dir herum – und was hat er dich gelehrt?
- Wann warst du zuletzt ehrlich zu dir, obwohl es unangenehm war?
- Welche deiner Geschichten erzählst du immer wieder – und warum?
- Wo verurteilst du dich noch unnötig?
- Wann hast du das letzte Mal losgelassen – und was ist dadurch leichter geworden?
- Welche Wahrheit in dir darf noch mehr Raum bekommen?
- Was würdest du dir verzeihen, wenn du könntest?
- Welche Situationen zeigen dir gerade, wo du noch wachsen darfst?
- Wie reagierst du auf dich, wenn du scheiterst – und ist das liebevoll genug?
Set 3 – Dir selbst vertrauen und mit Mut handeln
- Was würde sich in deinem Leben verändern, wenn du dir vollkommen vertraust?
- Wann fühlst du dich lebendig, weil du dich etwas getraut hast?
- Welche Entscheidung würdest du treffen, wenn du dich ganz sicher fühlen würdest?
- Wo versteckst du dich noch – obwohl du längst leuchten könntest?
- Was bedeutet es konkret, dich heute an erste Stelle zu setzen?
- Welche kleinen Dinge schenken dir täglich Mut?
- Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert – und was hast du dabei gefühlt?
- In welchem Bereich deines Lebens willst du mutiger werden?
- Welche Angst würdest du umarmen, statt gegen sie anzukämpfen?
- Wovor weichst du gerade aus, und was würde passieren, wenn du dich dem stellst?
- Was würdest du gern beginnen, auch wenn du dich noch unsicher fühlst?
- Was kannst du dir heute selbst schenken, als Zeichen deines Vertrauens in dich?
Vertrauen kann man wieder lernen
Ich vermute, du kennst diese Momente, in denen dein Vertrauen wackelt – in dich selbst, aber auch in andere. Und weißt du was? Das darf so sein. Vertrauen ist nichts Starres, es darf sich verändern, wachsen, mal bröckeln und sich wieder aufbauen. An manchen Stellen ist es sogar gesund, wenn ein Stück Distanz entsteht. Doch bei dir selbst ist es ein bisschen anders – Distanz zu dir selbst macht auf Dauer müde und leise. Und ganz ehrlich: Selbstentfremdung hilft niemandem.
Selbstvertrauen aufzubauen kann auf viele Arten geschehen – und keine davon muss perfekt sein oder anderen gefallen. Es geht dabei einzig und allein um dich. Wenn du dein inneres Vertrauen spürst, seinen Klang wiedererkennst und spürst: Ich möchte etwas verändern, dann hast du mit diesen Fragen und meinen Alltagstools bereits eine wertvolle Grundlage in der Hand.
Vielleicht flüstert dir gerade eine leise Stimme, dass du dir dabei Unterstützung wünschen würdest? Dann schau dir gern meine Begleitungen und Angebote an. Manchmal braucht es einfach jemanden, der dir einen kleinen Vertrauensvorschuss schenkt – bis du ihn dir selbst wieder geben kannst.
Ich bin neugierig: Welche der Fragen hat dich am meisten berührt oder beschäftigt? Schreib es mir gerne in die Kommentare oder direkt per E-Mail – ich freue mich immer riesig über Nachrichten von dir.
Herzliche Grüße,
Nicole
Liebe Grüsse,
Nicole
PS: Kennst du schon meinen🍀 kostenfreien ErkenntnisGlück-Newsletter? Ich erinnere dich regelmäßig mit neuen Fragen, Impulsen und kleinen Übungen an dich selbst. Trag dich ein und bleibe inspiriert!
Viele weitere Fragen zur Selbstkommunikation- und wahrnehmung findest du HIER!


Schreibe einen Kommentar