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Selbstvertrauen aufbauen: 9 praktische Tipps für mehr Selbstbewusstsein im Alltag

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Wann hast du dich das letzte Mal etwas getraut? Selbstvertrauen ist ein spannendes Wort, denn es verbindet „Selbst“ und „trauen“. „Trauen“ steht für Zutrauen, und sogar das Wort „Trauung“ ist damit verwandt. Beide Wörter klingen ähnlich und haben ihre ganz eigene Bedeutung – hier in diesem Beitrag soll es aber nicht ums Heiraten gehen, sondern ums Selbstvertrauen und darum, wie du es stärken kannst.

Was ist Selbstvertrauen überhaupt?
Stell dir gerne selbst die Frage: Wie fühlt sich Selbstvertrauen an, und wann hast du es zuletzt gespürt? Manche meinen, man habe es – oder eben nicht. Ich glaube, Selbstvertrauen ist immer da und man kann es trainieren, und es wird mit jedem Schritt etwas natürlicher und weniger anstrengend.

Und das beginnt bereits im Kindesalter – Neulich im Supermarkt: Eine Mutter ließ ihren Sohn alleine einkaufen. Unsicher aber mutig stellte er sich vor mich an der Kasse und bezahlte. Draussen erwartete ihn seine Mutter mit einem Lächeln und einem Kuss – eine kleine Aktion, die sein Selbstvertrauen gestärkt hat.
Ein schönes Bild. oder? und im Grunde genommen, kann man das auch mit sich selbst machen um sein Selbstvertrauen zu stärken. Etwas tun was einen unsicher sein lässt und danach sich ein lächeln schenken.

Die andere Frage ist – Kann man Selbstvertrauen wirklich verlieren?
Selbstvertrauen kann sich manchmal anfühlen, als würde es schwinden – meist, weil Scham, Zweifel oder Angst überwiegen. Wir alle kennen es, wenn „die Luft raus“ ist. Genau in diesen Momenten liegt aber die Chance, sich selbst bewusster zu hinterfragen und neue Seiten an sich zu entdecken. Oft entsteht Selbstvertrauen auch dort wo wir nicht als erstes hinschauen möchten.

Selbstvertrauen stärken durch das Sich Selbst bewusst sein

Unsere Welt ist voller Ablenkung. Häufig vergleicht man sich mit anderen und verliert dabei den Blick für das eigene Können, Aussehen oder Leben – obwohl das meist nur ein flüchtiger Eindruck ist. Nutze diese Energie lieber als Antrieb.

Hier findest du 9 praktische Tipps, die dich unterstützen können, dein Selbstvertrauen im Alltag zu stärken:

1. Simpelster und wichtigster Punkt – Nimm dir Zeit für dich selbst

Wann bist du wirklich bei dir? Selbstvertrauen beginnt, wenn du dir bewusst Zeit für dich nimmst. Das kann ganz unterschiedlich aussehen und es hat weniger damit zutun sich abzulenken, sondern mehr damit sich wirklich bewusst mit sich zu beschäftigen.

Übung: Geh spazieren und stelle dir dabei die Frage: „Wie geht es mir gerade?“ Lass deine Gedanken schweifen und höre dir im Stillen selbst zu.
Du kannst auch einfach in deinen Körper hineinspüren, dich wahrnehmen. Man nennt es auch gerne Bodyscan.

Meiner Erfahrung nach ist das sich selbst wahrnehmen und Fragen stellen der Zugang zu einen Sich selbst wieder mehr trauen oder sogar zutrauen.
Falls du ein paar Ideen für Fragen brauchst, dann findest du diese hier auf meinem Blog.

2. Werde Dir bewusst wo du hinwillst

Lange war ich wenig zielorientiert und bin von einer Sache zur nächsten gestolpert. Doch inzwischen weiß ich: Langfristige Ziele wirken wie ein Kompass. Je klarer du weißt, was du möchtest, desto mehr wächst dein Selbstvertrauen – besonders, wenn du ins Handeln kommst.

Übung: Schreibe drei Ziele für das nächste Jahr auf, so, als wären sie schon erreicht also in gegenwartsform. Notiere dir anschliessend für ein Ziel den ersten kleinen Schritt, den du ab heute machen kannst.

Ich liebe Visualisierungen – Bilder auf dem Handy oder Laptop helfen, dran zu bleiben an dem was man möchte. Wenn du magst, schau gerne bei meinem Angebot „Visueller Anker“ vorbei – wo ich dir deinen ganz eigenen visuellen Anker erstelle.

3. Feiere deine Erfolge und noch mehr deine Fehler

Erfolge verdienen Anerkennung – egal, wie klein sie auch sind. Noch wichtiger: Feiere deine Fehler, denn aus ihnen lernst du oft am meisten. Das bewirkt einen Abschluss, macht frei für Neues und stärkt das Selbstvertrauen.

Übung: Denke an einen Fehler aus jüngster Zeit und feiere ihn ganz bewusst. Sag dir zum Beispiel: „Ich habe … und ich feiere es jetzt.“ Sag es ruhig laut und klatsche dazu.

Diese Übung habe ich mal in einem Workshop erlebt, und es war faszinierend, wie viel Vertrauen zwischen den Menschen entstand und auch zu sich selbst, das mal ausgesprochen zu haben.

4. Sei dir deiner Stärken bewusst, aber noch mehr deiner Schwächen

Erkenne deine Stärken an – nicht nur die offensichtlichen, sondern auch die, auf die man dich indirekt hinweist. Beispielsweise wurde mir gesagt, ich stelle zu wenig Fragen und bin zu still – heute sehe ich darin auch meine Stärke, weil ich so mehr wahrnehmen kann.

Nicht alles, was andere als Schwäche sehen, ist wirklich eine. Selbstvertrauen wächst, wenn du alles anerkennst, was dich ausmacht – positives wie negatives. Es kommt auf deinen eigenen Blickwinkel an!

5. Lerne und erschaffen

Manche verbinden Lernen mit Anstrengung und Leistungsdruck, viele möchten nichts mehr „müssen“. Aber neues Lernen, gerade bei Themen, die interessieren, erschließt frische Verbindungen im Kopf und öffnet neue Blickwinkel.

Übung: Lerne etwas Neues und erzähle es anderen! Oft staunen Menschen, wofür du dich begeisterst, und das gibt auch dir ein gutes Gefühl.

Selbstvertrauen wächst, wenn man neugierig bleibt und seine Erkenntnisse mit anderen teilt – durch Worte, Kunst oder einfach durch Taten.

6. Sei ehrlich und offen, am meisten und überwiegend zu dir selbst

Masken gehören manchmal zum Alltag, und auch kleine Lügen sind menschlich. Gefährlich wird es, wenn sie zum Dauerzustand werden und einen nicht mehr bewusst sind. Echte Stärke entsteht, wenn du ehrlich zu dir bist – auch beim Eingestehen von Fehlern oder Schwächen.

Übung: Vervollständige für dich: „Ich habe gelogen, als ich …, und das ist okay.“ Dieser ehrliche Blick auf sich selbst stärkt das Vertrauen in dich und deine Fähigkeit etwas verstecken zu müssen.

7. Mach dich zur Prio in deinem Leben

Das klingt zunächst egoistisch – ist aber essentiell. Du bist die einzige Person, die immer an deiner Seite bleibt. Mach dich zur Priorität, setz dich an erste Stelle, auch wenn andere vielleicht zurückstecken müssen.

Übung: Sag dir fünf Minuten lang: „Ich bin jetzt Prio 1 in meinem Leben.“ Ohne Ablenkung – spüre, was das für dich bedeutet und mit dir macht.

Selbstvertrauen wächst wenn du dich für Momente in deinem Leben an erste Stelle stellen kannst.

8. Probiere neue Dinge aus

Ich liebe kleine Challenges, etwa ein Date bis Monatsende zu vereinbaren oder 30 Tage lang jeden Tag etwas Neues zu lernen. Neues auszuprobieren bringt dich aus der Komfortzone und lässt dich wachsen – es geht nicht um Perfektion, sondern ums Erleben.

Übung: Starte mit „Ich war noch nie …“ oder „Ich habe noch nie …“ – und schreib alles auf, was dir einfällt. Daraus kann Neues entstehen um es auszuprobieren. Und überlege Dir dann was du gerne in den nächsten Tagen mal machen möchtest.

Dein Gehirn liebt es, neue Erfahrungen zu machen – dabei entstehen neue Verknüpfungen, und du gewinnst neue Erkenntnisse über dich wovon du dann auch anderen berichten kannst um sie zu inspirieren.

9. Stell dich Dingen, denen du lieber ausweichst

Jeder kennt sie – Aufgaben oder Konflikte, denen man lieber ausweicht. Doch jedes Mal, wenn du dich ihnen stellst, wächst dein Selbstvertrauen – Beweise dir selbst, dass du es kannst!

Übung: Überlege: Wovor drückst du dich gerade am meisten? Plane, wann du es angehst, setz dir eine Deadline, zähle „1, 2, 3, go“ – und los geht’s.

Selbstvertrauen erwacht

Es gibt viele „Selbst“-Wörter: Selbstvertrauen, Selbstliebe, Selbstwert, Selbstwahrnehmung … Doch gerade heute sind viele Menschen weit weg von sich selbst. Je bewusster wir innehalten, desto leichter fällt Veränderung.

Kleines Experiment: Wenn du auf Social Media scrollst – denkst du dabei an dich oder eher an das, was du siehst? Achte einmal ganz bewusst darauf!

In meiner Idee des inneren Klimas steht Selbstvertrauen für mich an erster Stelle, denn es verbindet Selbstkommunikation und Selbstwahrnehmung. Selbstvertrauen ist immer bei dir – mal mehr, mal weniger. Entscheidend ist, dranzubleiben und dich immer wieder neu darauf einzulassen. Je öfter du das tust, desto mehr gewinnst du neue Einblicke in dich selbst.

Denkst du vielleicht gerade, du könntest Unterstützung gebrauchen? Schau dir gern meine Angebote an – vielleicht passt eine Begleitung oder ein Alltags-Tool zu dir.

Jetzt interessiert mich: Welchen der 9 Tipps möchtest du ausprobieren? Schreib’s in die Kommentare oder schick mir direkt eine E-Mail.

Herzliche Grüße,
Nicole

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