Die 5 besten Tipps für Einsteiger ins eigene innere Klima
Das innere Klima ist für mich eine einprägsame Metapher – ein Bild für Ganzheitlichkeit. Ich denke, es kann dabei helfen, sich weniger nur auf eine Sache zu stürzen und nicht ausschließlich im Außen nach Lösungen zu suchen, sondern sich wieder mehr auf sich selbst zu besinnen. In meinem umfangreichen Beitrag schreibe ich ausführlich zum Thema inneres Klima. Meine Hypothese ist: Wenn wir uns mit unseren eigenen inneren Welten und unserem inneren Klima beschäftigen – mit unseren Gedanken, Gefühlen und dem, was wir zu uns nehmen – dann kann sich auch im Außen etwas verändern.
Mit der Zeit in meiner persönlichen Weiterentwicklung habe ich immer mehr verstanden – und tue es bis heute –, wie wichtig es ist, sich selbst zu verstehen. Und wenn das nicht sofort gelingt, sollte man zumindest den Anspruch haben, es irgendwann zu tun. Es geht auch garnicht darum auch immer Lösungen zu finden oder alles bis ins Detail zu verstehen. Wir sind einfach zu wundervoll komplex, um alles verstehen zu können. Denn wir Menschen werden von so vielem beeinflusst, bewusst oder unbewusst, und dadurch vermischen sich viele Gedanken, Gefühle, Erfahrungen und mehr in uns.
Mit den nachfolgenden Tipps kann man einen Anfang finden, den man immer weiter ausbauen kann, um Zugang zum eigenen inneren Klima zu bekommen und die Erkenntnis zu gewinnen, wie ganzheitlich wir sind und wie wichtig es ist, das zu verstehen. Ich wünsche viel Spass beim lesen und freue mich über ein Feedback welchen Tipp du gerne mal ausprobieren möchtest – nutze gerne dazu die Kommentarfunktion.

Tipp 1: Selbstehrlichkeit
Wir Menschen haben die Fähigkeit zu lügen – und das meine ich wirklich ernst, es ist eine Fähigkeit, die manchmal sogar notwendig ist. Dennoch habe ich aus Erfahrung gelernt: Man kann im Außen lügen und die Wahrheit ein wenig verschleiern, aber innerlich eine Lüge zu leben und aufrechtzuerhalten, macht wenig Sinn.
Es gibt Lebensphasen oder auch Momente am Tag, in denen es „erhitzt“ zugeht – um mal die Metapher Klima zu verwenden. In solchen Momenten darf man sich selbst ehrlich begegnen und die Selbstlügen in Selbstehrlichkeit verwandeln, sich bewusst eine Pause gönnen, sich zuzugestehen, überfordert oder verletzt zu sein, einen Fehler gemacht zu haben oder mehr mit der Aufmerksamkeit im Außen als bei sich selbst zu sein. Vielleicht behandelt man sich gerade nicht liebevoll, fühlt sich am liebsten entfernen zu wollen oder ist einfach erschöpft.
Übung: Probiere mal, dir im Alltag einen „Selbstehrlichkeitsstopp“ zu gönnen – vor allem, wenn die Situation gerade hitzig ist. Und frage dich dann: Was brauche ich gerade wirklich, wirklich?
Tipp 2: Andere Fragen stellen
Ich bin ein großer Fan von Fragen – besonders von solchen, die uns tiefer blicken lassen. Gerade dann, wenn Antworten auf Widerstand stoßen, vor allem in einem selbst, und es manchmal wirklich dauern kann, bis etwas sichtbar wird. Neulich war ich in einem Workshop, in dem genau das thematisiert wurde: Wenn in einem Bereich deines Lebens etwas nicht rund läuft, sich eher anfühlt wie ein Ballon, der ständig Luft verliert, dann finde neue Fragen für dein Leben. Fragen, die dich inspirieren oder sogar triggern können, denn genau dort beginnt Veränderung, ein Wandel – wie eine Beule in der Komfortzone. Wenn du keine Antworten hast, kannst du dein Unterbewusstsein immer wieder mit Fragen auf die Suche schicken.
Tipp: Ich habe auf meinem Blog verschiedene Fragen zusammengetragen, und auf meinem YouTube-Kanal Videos erstellt, in denen ich Affirmationen mit Fragen kombiniere. Schau gerne vorbei und lass mir einen Daumen nach oben da.
Tipp 3: Wenn Angriffe nicht persönlich sind
Vor vielen Jahren las ich in einem Newsletter etwas, das in mir einen starken Impuls in Sachen Zwischenmenschlichkeit auslöste: „Es hat nicht mit dir persönlich zu tun.“ Damals fühlte ich mich nach einem Streit vom Vortag sehr aufgewühlt, weil ich nicht verstand, wie man mich so anschreien und beleidigen konnte. Dieser Satz begleitet mich seitdem immer wieder, und ich gebe ihn auch weiter. Wenn Menschen angreifen – scheinbar grundlos, aber doch mit einem eigenen Grund für sich selbst – dann macht das etwas mit uns. Meist ist das erste Gefühl Unverständnis für die Art und Weise des Angriffs. Doch anstatt mit Fingerzeig und Schuldzuweisungen zu reagieren, geht es darum, zu erkennen: Wenn man sich persönlich angegriffen fühlt, darf man bei sich selbst schauen, warum das so ist, und daraus Erkenntnisse gewinnen.
Natürlich können wir auf andere zeigen, doch ich habe verstanden, wie viel Energie das kostet, wenn man das ständig tut und immer nach Schuldigen sucht, anstatt über sich selbst zu lernen und Veränderungen anzustoßen. Damit meine ich nicht, sich selbst die Schuld zu geben, sondern sich ehrlich zu reflektieren. Denn man kann nur getroffen werden, wenn man „schutzlos“ ist, oder?
Tipp: Wenn ich mich angegriffen fühle oder das Verhalten anderer nicht nachvollziehen kann und keine Erklärung dafür finde, hilft es mir oft, mir selbst zu sagen: „Ich fühle mich angegriffen, weil ich das nie so machen würde oder es einfach nicht verstehe.“ Damit schafft man eine Akzeptanz.
Tipp 4: Selbstverantwortung
Dieser Tipp knüpft ein wenig am vorherigen an: Es geht darum, Selbstverantwortung für die eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen zu übernehmen. Das betrifft viele Bereiche im Leben und macht es schwer, das eigene Leben wirklich zu leben, wenn man anderen die Verantwortung dafür gibt, was gerade nicht rundläuft. Natürlich ist es oft einfacher, im Außen nach Schuldigen zu suchen, denn inneres Ehrlichsein wird selten gelehrt, oder? Sich selbst ehrlich zu sagen, dass man nicht vorankommt – sei es im Business, beim Geld, in Beziehungen, die zerbrechen oder gar nicht richtig starten – das ist oft sehr individuell. Wichtig ist, sich immer bewusst zu machen: Man ist Teil der Gleichung.
Ein Beispiel von mir: Vor ein paar Monaten hatte ich ein Bewerbungsgespräch, das ich komplett vergeigt habe. Warum? Ich habe mir keine Mühe gegeben, weil ich unehrlich war. Schon beim Telefonat mit der Person aus der Personalabteilung merkte ich, dass es nicht passte. Trotzdem bin ich hingegangen – aus Vernunft, weil ich ja unbedingt einen neuen Job finden musste. Innerlich verkrampfte ich mich jedoch komplett. Und am Ende sagte ich sogar, es war ein nettes Gespräch – erstens gelogen und zweitens hätte ich uns allen die Zeit ersparen können.
Tipp: Selbstverantwortung beginnt bereits, wenn du auch nein sagst wenn du nein denkst.
Tipp 5: Ziele setzen
Lange Zeit war ich jemand, der sich nicht wirklich bewusst Ziele gesetzt hat – klar, es waren klassische Ziele wie Job, Partner, Reisen, also eher ganz normale, kurzfristige und langfristige Vorstellungen. Erst vor ein paar Jahren begann ich, mich persönlich weiterzuentwickeln, und da kommt man an einem Visionboard kaum vorbei. Für mich ist es so wichtig, aufzuschreiben, was man erreichen möchte. Dabei geht es bei manchen Zielen gar nicht darum, sie sofort zu erreichen, sondern langfristig dran zu bleiben und auch einfach Ziele zu setzen, um zu überprüfen, ob man sie wirklich möchte. Manchmal erkennt man ja auf dem Weg, dass es doch anders sein soll, und das ist völlig in Ordnung.
Ich glaube, oft setzen wir uns weniger große oder ungewöhnliche Ziele, die außerhalb unserer gewohnten Bubble liegen, weil da vielleicht die Angst schwingt, es nicht zu schaffen oder uns später anders zu entscheiden – und damit eine Brise von Fehlern oder Scheitern. Aber ist das wirklich so? Wenn man seine Schritte geht, also Entscheidungen trifft und wirklich Handlungen folgen lässt, ist das bereits der größte Erfolg, den man sich selbst schenken kann.
Tipp: Trau dich gross zu denken und auch weit. Schreibe einmal alle Ziele in deinem Leben auf und beobachte mal was es mit dir macht – gedanklich und auch emotional.
DRanbleiben bedeutet FlowMagie
Ich weiss das es wichtig ist immer dranzubleiben – sich immer wieder mit sich selbst zu verbinden an guten Tagen und an nicht so guten Tagen. Ich verstehe aber auch das man sich selbst manchmal auch echt auf die Nerven gehen kann und lieber mal was anderes macht – eine gute Balance zwischen Selbstreflektion und Ablenkung kann eine wundervolle Mischung sein.
Wenn du dich regelmäßig mit deinem inneren Klima beschäftigen möchtest, dann nutze sehr gerne meine kostenfreie Vorlage um dich jeden Tag damit zu verbinden.
Ich freue mich immer riesig über einen Kommentar oder eine Nachricht.
Deine Nicole
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