Selbstreflextion basisches Denken – 36 Fragen um tiefer einzusteigen
Wir denken immer. Und immer. Und immer.
Und oft wollen wir das, was wir denken, gar nicht – vor allem dann nicht, wenn das damit verbundene Fühlen unangenehm ist, oder?
Ich beschäftige mich seit Jahren mit diesen Themen: Denken, positives Denken, aber auch mit dem negativen Denken. Und am interessantesten – man glaubt es kaum – ist oft das negative.
Warum?
Weil wir da anfangen können zu hinterfragen.
Weil da oft Antworten liegen, auf die wir sonst nie stoßen würden.
Es ist wie eine kleine Expedition zu sich selbst – ein Erkunden, um sich besser zu verstehen. Ich erlebe allerdings oft, dass viele Menschen sich nur oberflächlich mit sich selbst beschäftigen – und dann lieber direkt zur nächsten Ablenkung springen. Serien, Social Media, To-Do-Listen, Dauerschleifen.
Und ja – Ablenkungen sind manchmal sogar wichtig, aber es kommt (wie immer) auf die Menge an.
Wenn wir unsere Gedanken einfach ignorieren oder überlagern, dann kümmern wir uns nicht wirklich um das, was da in uns arbeitet.
Und was passiert dann? Wir packen unbewusst noch mehr Destruktives obendrauf – und es beginnt, in uns zu faulen.
Manchmal denke ich, dass unser Denken wie ein Komposthaufen ist.
Wenn du nicht die richtigen Dinge drauflegst, nicht regelmäßig lüftest, nicht ausgleichst, dann fault es einfach nur.
Dann entsteht keine neue Erde.
Dann wächst auch nichts Neues.
Dieser Beitrag ist mit seinen Fragen eine Ergänzung zu meinem Blogartikel zum basischen Denken – schau gerne dort vorbei. Ich gehe dort mehr darauf ein.
Die FRagen
Um meine eigenen Gedanken zu erforschen – und manchmal sogar neue zu entwickeln – nutze ich am liebsten Fragen. Und vielleicht kennst du das Konzept der 36 Fragen zum Verlieben? Diese bestehen aus drei Sets – und mit jedem Set wird es intensiver, ehrlicher, tiefer.
Ich habe dieses Konzept als Grundlage genommen und Fragen rund ums basische Denken entwickelt – Fragen, die helfen können, deine Gedanken bewusster wahrzunehmen, zu balancieren und vielleicht auch neu zu gestalten.
Und ansonsten: Nutze die Fragen so, wie sie dir guttun.
Vielleicht alle auf einmal.
Oder ganz bewusst: Eine Frage pro Tag.
Dein Tempo. Dein Weg.

Neutralisierung statt Verdrängung
1.Welche Gedanken vermeidest du regelmäßig?
2.Was wäre, wenn du diesem Gedanken mal Raum gibst?
3.Wann hast du zuletzt etwas „weggedacht“?
4.Welche Überzeugung belastet dich oft, obwohl sie nicht hilfreich ist?
5.Was steckt hinter dem Gedanken: Ich bin nicht genug?
6.Was würde passieren, wenn du deinen Zweifeln zuhören würdest?
7.Wie fühlt sich Verdrängung in deinem Körper an?
8.Welche Gedanken trägst du mit dir, die gar nicht dir gehören?
9.Was würdest du denken, wenn du keine Angst vor der Wahrheit hättest?
10.Welcher deiner Gedanken hat sich bei näherem Hinsehen als nicht wahr herausgestellt?
11.Wie gehst du mit Widersprüchen in dir um?
12.Wie klingt ein neutraler Gedanke für dich?
Innere Balance
13.Welche Gedanken nähren dich wirklich?
14.Wann warst du das letzte Mal geistig im Gleichgewicht?
15.Welches Extrem ist dir vertrauter: zu negativ oder zu positiv?
16.Welche Energie steckt hinter deiner Art zu denken?
17.Was hilft dir, wieder ins mentale Gleichgewicht zu kommen?
18.Welche Denkweise kostet dich am meisten Kraft?
19.Wie fühlt sich innere Balance für dich an?
20.Gibt es Denkgewohnheiten, die dir mal geholfen haben, aber heute eher blockieren?
21.Wann denkst du am klarsten?
22.Was passiert in dir, wenn du versuchst, immer positiv zu denken?
23.Wie ist dein Umgang mit Unsicherheit im Denken?
24.Wie balancierst du Gefühl und Verstand?
Klarheit durch Stabilität
25.Welche Gedanken erzeugen Klarheit – und welche eher Nebel?
26.Wann traust du deinen Gedanken – und wann nicht?
27.Welche deiner Gedanken machen dich mutiger?
28.Was ist ein wiederkehrender Gedanke, den du noch nie überprüft hast?
29.Wann warst du innerlich klar, obwohl das Außen chaotisch war?
30.Welche Gedanken wiederholst du täglich – und warum?
31.Gibt es Gedanken, die du loslassen willst, aber noch nicht kannst?
32.Was bedeutet für dich ein „stabiler“ Gedanke?
33.Welche gedankliche Entscheidung hat dir langfristig Ruhe gebracht?
34.Was siehst du klarer, seit du bewusster denkst?
35.Welche Gedanken machen dich weich – aber nicht schwach?
36.Wie fühlt sich ein „basischer Moment“ in deinem Denken an?
Wenn wir beginnen uns andere Fragen zu stellen, dann entstehen andere Antworten und auch Handlungen. Und das ist für mich immer wieder spannend zu erkennen was so entstehen kann.
Hinterlasse mir gerne eine Kommentar was die eine oder andere Frage mit Dir gemacht hat.
Liebe Grüsse
Nicole
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